Gehe zum MENU

Folge 29 - Armel

Herkunftsland und Erstsprache: Burkina FasoFranzösisch

Studium in Deutschland: Masterstudium Werkstofftechnik3 Semester — Universität Kassel

Publikationsdatum: Jan 13, 2023Aufnahmedatum: Dec 14, 2021

Folgende Informationen wurden in der Folge erwähnt, hier finden Sie weiterführende Links dazu:

Transkript:

I: Guten Morgen zusammen. Herzlich willkommen in einer neuen Podcast-Folge Mein Studienstart in Deutschland. Heute habe ich ein naturwissenschaftliches Fach und bei mir zu Gast ist Armel. Er kommt aus Burkina Faso und studiert das Fach Werkstofftechnik auf Master an der Universität Kassel. Also er ist auch in Kassel wie ich und zurzeit ist er im dritten Fachsemester, also fast am Ende seines Studiums. Hallo Armel.

A: Ja, Hallo.

I: Habe ich alles richtig zusammengefasst?

A: Also das sah, ja, das war gut gefasst und ja ich bin zurzeit an der Uni Kassel und seit drei Semestern fühle mich wohl in der Stadt.

I: Wie geht es dir jetzt?

A: Ja, in der Lage nicht, nicht, nichts ist einfach, aber es geht mir gut.

I: Wegen Corona meinst du?

A: Ja.

I: Genau, wir haben immer noch die Pandemiesituation, aber ein paar Präsenzveranstaltungen gibt es schon, ne?

A: Ja, das ist ein Teil, Teil Präsenz und ich denke, mit der Zeit kriegen wir das hin.

I: Genau. Wir gehen langsam auf die Weihnachtspause zu, aber das schaffen wir noch diese Folge, ne? Ja, wie würdest du dein Fach mit fünf Schlüsselworten beschreiben?

A: Also erst Konstruktion, Werkstoffe, Prozess, Technik und einfach Mechanik.

I: Ja, also Werkstofftechnik habe ich ja schon gesagt, aber die Hörer und Hörerinnen der Vorfolge werden das dann raten müssen. Bevor wir zu dem Fach kommen, erzähl mal: Wie wirst du überhaupt auf die Idee gekommen in Deutschland zu studieren?

A: Also kurz von meiner Bachelorarbeit wusste ich schon, dass ich nach Deutschland zum Weiterstudieren möchte, insbesondere, weil Deutschland meine Aufmerksamkeit erregt hat. Also, als ich anfing mich für Maschinenbau zu interessieren und ja, dazu musste ich selbstverständlich ein paar Voraussetzung erfüllen, also das Visum

I: Also, warte mal, also du hast Bachelor in Senegal gemacht, ne?

A: Ja.

I: In welchem Fach?

A: Mein Bachelor habe ich in Dakar absolviert in Maschinenbau auch, aber mit Schwerpunkt Elektromechanik.

I: Und wie kommt man dann auf Deutschland? Du sagst, du wusstest es, aber kam ein anderes Land noch in Frage?

A: Nee,

I: Nee.

A: Nicht, nicht wirklich, weil ich wirklich in Deutschland studieren wollte. Das

I: Konntest du schon Deutsch?

A: Damals nicht. Ich konnte kein einziges Wort auf Deutsch, weil ich ein mathematisches Abitur absolviert habe und wir hatten keinen Deutschunterricht. Das war einfach Wissenschaft unterrichten und als Fremdsprache, hatte ich damals nur Englisch gelernt, aber kein Deutsch.

I: Und wie hast du dann Deutsch gelernt oder war das eine der Voraussetzungen für das Studium?

A: Ja, das war eine der Voraussetzungen, sogar für das Visum, um das Visum beantragen zu können und dann nach meinem, nach meinem Abitur, hatte ich schon angefangen, Deutsch zu lernen, also an dem Goethe-Institut in Wagadugu, in meinem Heimatland in Burkina Faso und dann weiter in Senegal bis zum Niveau B1 mit dem ich mein Visum beantragen konnte.

I: Und dann musstest du, aber wahrscheinlich auf C1 kommen, ne?

A: Ja.

I: Wo hast du das gemacht?

A: Bis zum Niveau C1 habe ich das in Clausthal-Zellerfeld Deutschkurse noch besucht, also ich war damals an der TU zugelassen und ich hatte dort meine Deutschkurse weiter entwickelt dort und dann hatte ich mich für, also es ist so, dass einige Universitäten lassen nur die zugelassenen Studenten zu den Studierende dort die DSH-Prüfung schreiben.

I: Genau.

A: Aber einige Universitäten erlauben, dass fremde, also Fremd-Studierende dort die DSH-Prüfung schreiben können und dann habe ich mich in an der TU Chemnitz für eine DSH-Prüfung beworben und dort einen Platz zu bekommen und dort habe ich auch meine DSH-Prüfung, also deutsche Hochschule, Deutschsprache, Hochschulzugangsprüfung geschrieben.

I: Also du hast bereits schon zwei Hochschulen genannt und Kassel ist die Dritte. Wie bist du da vorgegangen? Wie, wie macht man das? „Ich möchte jetzt nach Deutschland" und hast du recherchiert im Internet?

A: Ja, also es fängt immer bei, beim ersten Wort nachschlagen in Google und so und ich habe viel recherchiert und glücklicherweise habe ich frühzeitig die Dinge, alles, alles geplant und ja das ist gut gelaufen bisher.

I: Und warum hast du dich für Kassel entschieden?

A: Also für Kassel einfach wegen der Attraktivität, also die Uni. Ich kannte niemand, niemanden in der Stadt, aber ich habe mich für diese Uni entschieden zwischen zwei anderen, also an der TU Darmstadt, ich glaube, hatte ich auch eine Zulassung und habe TU Kassel, Entschuldigung,

I: Universität.

A: TU Clausthal.

I: Ach so!

A: Aber Kassel bat mir mehr Freiraum, um mich wirklich die Veranstaltungen sich anzugucken und zu verstehen, obwohl ich Auflagen hier auch in Kassel bekommen habe, konnte ich ohne schwierige Bedingungen, dass bestehen, also ich hatte die, ich kon…, ich habe frei, freies Spielraum eine Auflage zu schreiben, nicht wie die andere Unis, wo ich unbedingt die Auflagen in einem Jahr bestehen musste. Wenn das nicht geht, wir nicht sofort extra immatrikuliert.

I: D.h. du hast bestimmte Bedingungen aufgelegt bekommen und hast geschaut, was sind die Fristen und was sind das für Auflagen und dann war es in Kassel am einfachsten?

A: Ja.

I: Okay. Aber du hast nicht irgendwie ausprobiert, ein Semester an der TU Darmstadt oder so?

A: Nee, nee, nein.

I: Okay.

A: Für mich war, war sofort na... nach dem Vergleich war sofort Clausthal, Entschuldigung Kassel für mich die am geeignetsten.

I: Okay, klar. Und mit der Sprache, hat das auch alles gut geklappt? Hat das ausgereicht, was du bei der DSH, bei der Vorbereitung gelernt hast?

A: Zum Studieren nicht wirklich, weil am Anfang kommen immer die Fachbegriffe, die ich nicht wirklich beherrschte und deswegen war das für mich ziemlich schwer für den Anfang. Du musst als manchmal, manchmal einzige Wörter nachschlagen, um die Vorlesung richtig zu verstehen und so das, das war ein bisschen, bisschen schwer wie für die Sprache und, aber das war die richtige, der richtige Weg, finde ich. Zumindest eine DSH-Prüfung zu haben und dazu kommt noch die neuen Fachbegriffe, und zwar mit dem man muss sich einfach sich Zeit lassen, um die Dinge zu verstehen, nicht alles hektisch machen zu, zu wollen.

I: Nicht alles auf einmal, ne?

A: Ja.

I: Und sag mal, ich habe jetzt nicht nachgefragt, welche Auflagen waren das? War das auch sprachliche Auflagen oder was, was müsstest du da genau machen?

A: Also an der, an der Uni Kassel ist so, dass sie das Bachelorstudium im siebt... sieben Semester studie... machen und den Master in drei Semestern. Und ich hatte mein Bachelor in sechs Semester absolviert. Mir fehlte dreißig Credit-Punkte und deswegen habe ich Auflagen bekommen.

I: D.h., du musstest einfach mehr besuchen, als die anderen Veranstaltungen.

A: Ja, ja, genau.

I: Ja, dann sind wir schon bei deinem Fach angekommen. Erzähl mal, was macht dein, dein Fach Werkstofftechnik oder die Fächerkombination, du hast ja gesagt Werkstoffe und Konstruktion studierst du, was macht das aus? Welche Schwerpunkte gibt es?

A: Also schon in mein neue, in der Uni, indem ich studiere, gibt´s viel Auswahlmöglichkeiten, also man kann sich in der Kunststofftechnik orientieren oder in den metallischen Werkstoffen oder noch, also heterogenen Werkstofftechnik, die die beiden zusammenfassen und da andere Werkstoffarten und das ist nur in meinem Institut. Es gibt auch andere Institute, in den man auch andere Vertiefung machen kannst, also bzw. im Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement, auch für Mechanik und auch das Institut für Produktionstechnik und Logistik, Analyse und regeltechnisches System und die thermische Technik. Es gibt viele zahlreiche Vertiefungen.

I: D.h. interdisziplinär, ne?

A: Ja, das ist wirklich interdisziplinär.

I: Und was ist dein Lieblingsfach?

A: Also sobald es um Werkstoffe geht, der Entwicklungsprozess, die Eigenschaft und habe ich Spaß beim Lernen. Wenn ich auswählen musste, würde ich, würde ich eher sagen in die Richtung Gefüge und Eigenschaften. Das habe ich wirklich Spaß.

I: Gefüge heißt Verbindung von unterschiedlichen Stoffen?

A: Ja, also nicht, nicht unbedingt Verbindungen, aber diese, wie man

I: Legierungen oder?

A: Ja die Legierungen, wie man von Legi... unterschiedliche Legierungen landen kann und wie man nur mit chemische, chemische Zusammensetzen, Zusammensetzung spielen kann, um unterschiedliche Eigenschaften zu haben, je nach Anwendungsgebiet, ja das, das ist das.

I: Okay, das sind einzelne Fachgebiete, du hast ja einzelne Werkstoffe genannt oder Richtungen: Was gibt es für konkrete Veranstaltungen? Oder Fächer? Gibt es auch Chemie oder Mathe? Hast du das genannt.

A: Ja, Chemie ganz am Anfang im Bachelor, ja, aber ich hatte das trotzdem besucht, weil ich damals in meinem Bachelor keinen Chemieunterricht hatte und ich hatte das auch dazu besucht und auf jeden Fall muss man ein bisschen von technischer Mechanik können, um Master hier an der Uni studieren zu können, ein bisschen von Mathe und Physik selbstverständlich und die Thermodynamik und ja, es gibt, ja da sind aber, es gibt viel zu, zu, also Grundlagen zu können, aber diese sind die am wichtigsten, meiner Meinung nach.

I: Und das Fach ist wahrscheinlich auch praktisch orientiert, oder?

A: Ja, sehr praxisnah, also man kann, man könnte sich auch in der Forschung spezialisieren, aber für mich ist die, die Praxis interessanter, klingt interessanter für mich, aber sonst das, allgemein ist das dieser Schwerpunkt sehr praxisnah und besonders in diese Lage, wo man immer weiter für die Umwelt neue Bauteile in den Leichtbauanwendungen, ja immer neue, wieder neu entwickeln muss, ist das immer neue Herausforderungen für uns, Maschinenbauer, deswegen ist das sehr praxisnah.

I: Also obwohl du nicht direkt Maschinenbau studierst, zählst du dich dazu, ne? Hast ja einen Bachelor gemacht, ne? Ja, wie, wie kann, wie kann ich oder unsere Zuhörer und Zuhörerinnen uns vorstellen, gibt es Werkstätten oder Labore? Wo, wo macht ihr das?

A: Ja, es gibt, Lab... es gibt Labore an der Uni, wo man, also über das Werkstoffverhalten in, je nach and... in andere, in unterschiedlicheren Bedingungen ja, untersucht, statische Versuche und ja, es gibt Labore und in diesen Laboren, glaube ich, dass man, unsere ersten Erfahrungen als Maschinenbauer oder ja

I: Werkstofftechniker.

A: alle, wegen der Werkstofftechniker, ja, erst sammeln könnte. Das fängt immer dort an.

I: Und würdest du die Ausstattung von diesen Laboren als gut, innovativ beschreiben oder eher als nicht so gut und eventuell veraltet?

A: Nee, das ist wirklich innovativ und ja, z.B. in der Gießereitechnik gibt es sogar, wir haben ein 3D-Drucker und damit haben wir, können wir, machen wir jede, also jedes Wintersemester Praktikum und schätze auch die Gelegenheit auch ein Praktikum nur, also nicht in den 3D-Druck, aber in den Anlagenkurs auch machen zu können und das hat mir wirklich Spaß gemacht. Also wir haben wirklich viele innovative Maschinen, mit denen, mit denen wir arbeiten können.

I: Und das ist innerhalb des Studiums, ne, an der Universität?

A: Ja, genau, genau.

I: Und gibt es auch Praktika außerhalb der Uni, irgendwo im Unternehmen?

A: Also das ist uns, den Studierenden frei gelassen, dass wir im Rahmen der Masterarbeit müssen wir ein Praktikum machen, aber das könnte auch an der Uni sein. Es gibt viele Themen, in de... mit denen wir arbeiten können oder das könnte auch, aber das könnte auch in einem Unternehmen sein.

I: Hast du da schon einen Plan für deinen, für deine Masterarbeit?

A: Jein, also hoffentlich mache ich meine Masterarbeit in einem Unternehmen, weil ich praxisnah arbeiten möchte. Aber es gibt auch sehr interessante Themen, die die Universität bietet, also mein Fachbereich bietet, deswegen, also, wo ich ein, einen Platz bekomme, werde ich anfangen, meine Masterarbeit dort schreiben.

I: Ja klar und sag mal bis jetzt: Welche, welche Leistungen musstest du erbringen? Welche Prüfungen oder auch Studienleistungen?

A: Für das Masterstudium musste ich nicht so viele Studienleistungen erbringen außer Mathe, Mathe vier, indem ich eine Studienleistung erbringen musste, sonst erst die Studienleistung und dann eine Klausur schreiben. Aber sonst für die Prüfungsleistung ist zu fast alles Klausuren, Klausuren zu schreiben und ja.

I: Und die Studienleistung, sagst du, musstest du erbringen, in welcher Form? Was, wie, wie kann mir... Wie kann ich mir das vorstellen?

A: Das ist eher in der Art von Übungen auch, z.B. diese Woche muss man eine Übung, also schreiben und ja, das erklären und dazu gibt´s Studienleistungen, aber das sind nicht benot... das ist nicht benotet, das ist, das gibt´s, das gibt´s uns die Erlaubnis, die Erlaubnis die Prüfungen zu schreiben, dann ja.

I: Und muss man noch was Schriftliches abgeben so eine Art Hausarbeit oder so was? Referate?

A: Sehr selten, sehr selten. Wir, wir machen im Rahmen des Praktikums machen wir ein paar Referate, also, aber richtig Hausarbeiten nicht wirklich. Das ist mehr Klausur gerichtet, also wir schreiben mehr Klausuren.

I: Okay. Ist dein Fachgebiet groß oder eher familiär klein? Wie viele Studierende gibt es so in einem Jahr?

A: Die Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber ich erinnere mich, dass einer unserer Professoren darüber ein bisschen beschwert hat, dass also viele, es kommt nicht mehr so viele in unserem Fachgebiet, die ich, wir verstehen auch nicht warum. Das ist interessant und ja, nur alles wie, wir wollen alles, die Klimawandel, also alle, alle wollen dazu einen Beitrag leisten, aber dazu brauchen wir auch Techniker und die letzten Jahre gab es nicht so, das ist, die Zahlen den von neuen Studenten und Studentinnen an der, in diesem Fahrgebiet sinkt immer runter.

I: Ja so ungefähr in einer in, einer Grundvorlesung, wie viele sitzen da, so schätzungsweise?

A: Also in eine Grundvorlesung ist immer 80 oder 80 schätzungsweise, 80, ja.

I: Und sind die meisten Herren oder gibt´s ja auch weibliche, also Studierende.

A: Leider ist meisten, also Männer. Da sitzen (unv.), aber ich denke mit der Zeit werden, ja.

I: Die Frauen lassen sich noch nicht für die Werkstofftechnik begeistern. Aber wer weiß, ne? Vielleicht durch unser Gespräch. Ja, so kann ich auch eine Frage zu den, zu den Arbeitsformen stellen? Also wenn ihr so 80 ungefähr seid und wie kommst du so durch das Studium? In Gruppen, gibt es Lerngruppen oder eher allein?

A: Die Lerngruppen formen sich eher selber, also das ist... Ich persönlich lerne besser allein, also wegen, weil ich als Fremdsprachler studiere und es kann passieren, dass ich einige Wörter, also den Kontext von, also von was ich lerne, ich nicht verstehe und dazu brauche ich ein bisschen Zeit und deswegen lerne ich lieber allein, um die Dinge, die, also die stofflichen Sachen zu verstehen und dann, wenn es um Übungen geht, ja, ich lerne in kleinen Gruppen zwei bis drei, vier, können wir ja das, die Rechnerei zusammenmachen.

I: Und gibt es viele internationale Studierende? Das habe ich ja noch gar nicht gefragt.

A: In ganz, in der ganzen Uni finde ich, ja.

I: Nee, nee, ich meine jetzt in deinem Fachgebiet.

A: Aber in meinem Fahrgebiet nicht, nicht so viel, aber einige gibt´s schon. z.B. ich.

I: Ja, klar. Gibt es auch so eine Fachschaft, die vielleicht insbesondere internationale Studierende unterstützt?

A: Ja, ja und das war für mich sehr hilfreich, weil ich dort einige alte Klausuren kriegen konnte. Und damit konnte ich mich für meine letzte Klausur auch vorbereiten, dass sie helfen viel und auch viele organisatorische Sachen, wenn man Dinge nicht wirklich versteht, kann man sie einfach schreiben und sie sind, sie antworten wirklich ziemlich schnell, ja.

I: Schnell. Das ist gut. Ja, vielleicht eine Frage zu, ja mit einem Blick in die Zukunft. Hast du schon eine Vorstellung, was du nach dem Masterstudium machen möchtest?

A: Ehrlich gesagt nicht, aber Hauptsache für mich ist das praxisnah steht und dass ich in der Werkstofftechnik arbeite, also in dem Entwicklungsprozess, ja. Aber wo genau, kann ich nicht sagen.

I: Also wo kann man denn überall tätig werden? Wahrscheinlich in allen Firmen, die etwas produzieren, aus Werkstoffen oder?

A: Ja, also in der Gießereitechnik oder in Unternehmen, die neue Legierungen oder nicht unbedingt neu, aber Legierungen entwickeln.

I: Ach so, die noch keine Produkte, sondern nur Werkstoffe entwickeln, stimmt.

A: Ja, du hast so in diese Richtung.

I: Und würdest du noch gerne in Deutschland arbeiten oder in deinem Heimatland? Oder weißt du noch nicht?

A: Ich würde eher sagen, wo ich, wo, also Karrierechancen habe. Wenn Deutschland oder in meinem Heimatland ist mir ein bisschen egal. Hauptsache ich habe Karrierechancen und ich habe die Chancen, mich selber intellektuell herauszufordern.

I: Ja. Ja, dann wünsche ich dir dabei ganz viel Erfolg.

A: Danke.

I: Und auch für deine Masterarbeit, dass alles so klappt, wie du dir vorgestellt hast. Ja, ich danke dir für deine Beteiligung und vielleicht zum Schluss: Hättest du noch für unsere Zuhörer und Zuhörerinnen bzw. für deine Nachfolger und Nachfolgerinnen irgendwie besondere Ratschläge, Tipps?

A: Zum Schluss würde ich sagen: Alles frühzeitig planen und auch sich mit den richtigen Leuten informieren, z.B. also schon vor Ort, wenn man schon früh, wenn man schon früh weiß, dass man in, nach Deutschland studieren möchte, in Deutschland studieren möchte, kann man schon vor Ort, vor Ort bis zum, bis zum C1 Deutsch lernen und schon einige Barriere von der Sprache bewältigen zu können.

I: Und was meinst du mit „richtigen Leuten"?

A: Mit richtigen Leuten, also es gibt immer Betrüger, die hinter allen (unv.) überall stehen und dir sagen: „Ja, komm, ich helfe dir, ich kenne, ich weiß wie das, wie alles funktioniert." Und ja und viele sehen Deutschland nur als Eldorado. Ich, es ist mir egal, ob ich Maschinenbau oder Marketing studiere, Hauptsache ich studiere in Deutschland, aber man muss studieren, was man liebhat. Also und deswegen muss man sich wirklich informieren und wirklich viel Interesse auf, wann man studieren möchte, haben. Das würde ich als Nachschlag geben.

I: Ja, danke dir. Das ist ein schöner Abschluss. Also Leute, studiert das, was euch liegt und bleibt dabei und das war Armel. Vielen Dank. Macht´s gut.

A: Ja, ich danke dir. Macht´s gut auch.

I: Tschüss.

A: Tschüss.