Folge 3 - Luc
Herkunftsland und Erstsprache: Kamerun — Französisch
Studium in Deutschland: Bachelorstudium Verfahrens- und Umwelttechnik — Hochschule Heilbronn
Publikationsdatum: Jul 09, 2022 — Aufnahmedatum: Aug 12, 2021
Folgende Informationen wurden in der Folge erwähnt, hier finden Sie weiterführende Links dazu:
Transkript:
I: Guten Tag zusammen. Also heute zu Gast ist Luc Fotue, er kommt aus Kamerun und studiert an der Hochschule Heilbronn Verfahrens- und Umwelttechnik. Also ich muss eigentlich sagen hat studiert, weil er ist seit der letzten Woche fertig mit seinem Bachelorstudium, also herzlichen Glückwunsch. Hallo Luc.
L: Hi, Irina.
I: Na wie geht's?
L: Mir geht es ganz gut, danke. Und selbst?
I: Ja du strahlst ja auch, wahrscheinlich weil alles vorbei ist, ne?
L: Auf jeden Fall, ja.
I: Oder alles fängt erst an.
L: Alles fängt jetzt auch an.
I: Genau.
L: Aus einer Seite Perspektive.
I: Also du möchtest ja uns unterstützen, deine Erfahrungen weitergeben und wir fangen immer mit so einer Aufwärmaufgabe an. Nenne uns bitte fünf Schlüsselwörter oder -worte, aus deinem Fach.
L: Okay. Technischer Prozess, Automobilindustrie, Anlagen, Reaktoren, MatLab Simulink.
I: Okay, also sehr umfangreich: Von Automobilindustrie über Anlagen, sogar zu den Reaktoren.
L: Genau.
I: Da musst du uns gleich ein bisschen mehr davon erzählen, aber zuerst vielleicht, wie alles angefangen hat. Welche formalen Voraussetzungen sollten damals erfüllt werden, damit du überhaupt in Heilbronn studieren kannst?
L: Also erstmal musste ich eine Deutsch-Sprachnachricht (?) nachweisen, dass ich Deutsch gut kann und ein Abitur. Also genau, das Abi und den Deutsch-Sprachnachweis.
I: Ach so, es wurde praktisch das Abi in Kamerun gleichwertig mit dem deutschen anerkannt.
L: Genau.
I: Du musst es nur den Sprachnachweis liefern.
L: Ja, genau.
I: Und wie sah dein Sprachnachweis aus? Was hast du für eine Prüfung gemacht?
L: Ja, das war das Diplom DSH und das habe ich dann an der TU Darmstadt gemacht und vor der TU Darmstadt war ich dann an der Goethe Uni in Frankfurt.
I: Da hast du dann DSH-Kurs besucht?
L: Ja, ich habe den DSH-Kurs während neun Monate ungefähr, also ein Semester. Also sechs Monate, sorry. Ich habe dann ein Semester gemacht und direkt danach habe ich dann die Prüfung gemacht. Am Ende haben wir eine Prüfung gemacht und die Prüfung habe ich dann erfolgreich bestanden.
I: Ja und hast du irgendwie eine lebendige oder die lebendigste Erinnerung auf diesem Kurs, aus dieser Zeit?
L: Ja, auf jeden Fall. Also wir waren viele internationale Studierende, also aus verschiedenen Ländern und wir haben auch viel zusammen gemacht. Ich hatte einen Freund oder, wir haben immer Kontakt, der kam aus Marokko und jedes Wochenende haben wir immer was in Frankfurt gemacht, wir sind immer spazieren gegangen und die Lehrer oder die Lehrerinnen, sie waren auch sehr nett zu uns und ja sie haben uns viel beigebracht. Und die Stadt auch: Wir haben auch ein paar Mal manche Sehenswürdigkeiten in Darmstadt z.B. zusammen besucht oder ja, genau.
I: Und konntest du das, was du in dieser Zeit gelernt hast, auch im Studium anwenden?
L: Ja, auf jeden Fall. Also den großen Teil nicht. Den großen Teil schon, sorry. Ja, genau, also den großen Teil konnte ich, das hat mir auf jeden Fall für mein Studium sehr geholfen, aber
I: Hast du ein Beispiel? Vielleicht irgendwelche Strategien oder Wortschatz?
L: Ja, der Wortschatz auf jeden Fall und die Strategie beim Hörverstehen, weil wir haben auch Hörverstehen im Kurs gemacht und beim Hörverstehen habe ich auch viel, viel; durch diesen Kurs hatte ich eigentlich nicht so viel Schwierigkeiten, die Professoren an der Hochschule zu verstehen.
I: Okay
L: Weil wir viel Hörverstehen geübt haben.
I: Ja und gab es dann im Studium auch Möglichkeit die Sprachkenntnisse zu erweitern oder vielleicht auch außerhalb vom Studium?
L: Ja, es gab schon. Die Hochschule Heilbronn bietet auch Deutschsprachkurs für internationale Studierende, also es gab schon die Möglichkeit das weiterzumachen mit dem Sprachkurs.
I: Okay, du hast erzählt, dass du jetzt den Kurs in Darmstadt und Frankfurt gemacht hast. Wie kommst du denn auf das Studium in Heilbronn?
L: Genau, also ich hatte ein Freund von mir, wir haben in Kamerun den Deutschkurs am Goethe-Institut zusammen gemacht und er hat ein Semester vor mir an der Hochschule Heilbronn begonnen und genau, der hat mich dann ermutigt nach Heilbronn zu kommen und noch dazu meine Schwester wohnt auch in Heilbronn. Das waren die zwei Gründe, warum ich mich für Heilbronn entschieden habe.
I: Okay, und wie kommst du auf das Fach, was du studiert hast?
L: Ja also seit dem Gymnasium habe ich immer ein großes Interesse an Chemie gehabt und Technik, also Chemie und Technik und ich wollte immer was mit Chemie und Technik zusammen verbunden und dann habe ich mich durch eine Freundin beraten lassen. Die Freundin hat auch Verfahrenstechnik studiert und dann sie hat mich dann beraten und ich habe dann gefunden, dass Verfahrens- und Umwelttechnik gut zu mir passt, deswegen habe ich mich dann für das Fach entschieden.
I: Hattest du auch eine zweite Wahl? Hattest du an was Anderes gedacht?
L: Also Energieprozess auch habe ich gedacht, also das waren die zweite. Entweder war Verfahrenstechnik oder etwas mit Energie auch.
I: Okay, erzähl uns doch: Was macht das Studium oder was macht das Fach Verfahrenstechnik aus, welches Inhalte gibt es da? Ich habe jetzt verstanden, Chemie spielt eine ganz große Rolle. Was noch?
L: Also auf jeden Fall Naturwissenschaft: Chemie, Physik, Mathe, das spielt eine große Rolle in dem Fach. Man muss diese Kenntnisse haben, also man muss Kenntnisse in Naturwissenschaft haben, um das Fach studieren zu können. Und dann Verfahrenstechnik ist schon ein sehr interessantes Fach, meiner Meinung nach, weil das ist eigentlich ähnlich wie Maschinenbau, aber mehr auf Prozesse bezogen, es ist mehr auf Prozesse bezogen. Als Verfahrenstechniker kann man eigentlich in vielen Bereichen, also in vielen Industriebereichen arbeiten, z.B. in Chemiebereich, in Automobilindustrie auch kann man arbeiten und es gibt auch während des Studiums so viele tolle Projekte, die wir gemacht haben z.B. Anlagenplanung. Das war ein Projekt, wo wir lernen, wie man eigentlich eine Anlage bauen kann oder eine Anlage konzipieren kann. Und genau, das war schon sehr interessant und
I: Kannst du uns ein bisschen konkreter erklären, welche Anlagen oder wo wird diese Anlage verwendet?
L: Genau der Kunde kommt aus einer Firma und bestellt uns, also wir sind in einer Firma und der Kunde kommt, der sagt z.B. „Wir wollen eine Anlage, also für"
I: Produktion von irgendwas?
L: Von Methanol z.B. für die Produktion von Methanol und der gibt uns dann seine Angaben, also was für Anlagen will er, wie groß müssen die Anlagen sein und dann bauen wir die Anlagen, auslegen, welche Anlagen und dann genau, am Ende sagt er, ob das passt.
I: Passt oder nicht. Okay, also du hast gesagt, man musst Interesse an Naturwissenschaften haben
L: Man muss Interesse an Naturwissenschaften
I: Muss man die denn schon mitbringen, also Kenntnisse in Physik, Chemie oder kann man sie auch in den ersten Semestern erwerben?
L: Also es wäre toll, wenn man die Kenntnisse schon mitbringt, aber man kann auch im ersten Semester erwerben. Aber das wäre schwer, weil ich habe ein paar Freunde, die auch keine Kenntnisse in Naturwissenschaft gehabt haben und für sie war wirklich schwer am Anfang, aber es gibt noch Tutorium. Wir haben diese Möglichkeit, dass wir auch Tutorium machen können. Also für die, die keine Kenntnisse haben, einen Monat vor dem Studienbeginn gibt es Kurse, die man besuchen kann.
I: Vorbereitungskurs?
L: Genau, genau Vorbereitungskurs in Mathe z.B. Das gibt es auch und das kann man auch machen.
I: Ist das freiwillig?
L: Das ist freiwillig und ja genau, es ist freiwillig und kostbar (?), glaube ich, ja.
I: Also kostet was.
L: Ja, kostet was.
I: Ja du hast gesagt, man kann es auch im ersten Semester erwerben: Dann, wie war dein erstes Semester? War das schwer?
L: Ja mein erstes Semester war ziemlich schwer, weil das war ein ganz neues System für mich. Ich habe das deutsche System nicht kennengelernt, ich hatte nur das französische System in Kamerun, das war ein ganz neues System für mich.
I: Wo sind da die Hauptunterschiede?
L: Der Hauptunterschied ist es, in Deutschland muss man z.B. hat man die Möglichkeit in Prüfungen alles zu verwenden, also Skripte oder Hilfsmittel z.B. und bei uns darf man das nicht. Das war zwar leichter, aber für mich war es ganz Neues und das z.B. und der Prüfungszeitraum auch. Hier in Deutschland z.B. das war bisschen knapp, also nicht so viel, nicht länger wie in Kamerun z.B. und kam noch dazu die Sprache, also wie z.B. in Werkstoffkunde. Es gab sehr viele neue Wörter für mich, also viele Wörter, die ich nicht kannte und das war eigentlich bisschen sehr schwer für mich und mich auch zu organisieren, weil neben dem Studium muss, ich noch arbeiten, weil ich muss alles selbst bezahlen und es war bisschen schwer für mich Studium und Arbeit, nebenbei Studium, Arbeit
I: Eine doppelte Belastung.
L: Doppelte Belastung, genau. Das war sehr, sehr, sehr, also das war ziemlich schon schwer, sodass ich nicht so viele Prüfungen im ersten Semester geschrieben habe.
I: Also wie ist es, muss man das Studium, also die Fächer zusammenstellen selbst? Du hast jetzt gesagt, es gab Werkstoffkunde. Welche Module gab es noch oder ist es vorgegeben?
L: Das ist schon vorgegeben. Also das ist vorgegeben und alle Fächer muss man dann machen, muss man Prüfungen schreiben. Es gibt viele verschiedene Fächer. Also im ersten Semester haben wir z.B. Grundlagen der Chemie, Grundlagen der Mathematik, Informatik, Physik, und so weiter und das sind dann viele verschiedene Fächer, die auch mit der Zeit sich ändern: Und ab dem 3. Semester, das ist dann das Hauptstudium, und ab dem 6. Semester, das ist dann die Vertiefung und es gibt da drei Vertiefungen bei uns, die man auswählen muss, also entweder Umwelttechnik oder Prozesstechnik oder Energieverfahrenstechnik auswählen.
I: Was hast du ausgewählt?
L: Ich habe Energieverfahrenstechnik ausgewählt.
I: Ist das dein Lieblingsbereich oder ist es einfach?
L: Also, ja, also ich interessiere mich viel für Energie, deswegen habe ich mich auch für den Bereich entschieden.
I: Dann eine andere Frage, vielleicht aus meiner Sicht als Sprachwissenschaftlerin: Musst du im Studium auch viel lesen und schreiben?
L: Ja, beides.
I: Beides?
L: Beides, aber viel lesen nur in wenigen Fächern. Also nicht viel, weil das ist eigentlich Naturwissenschaft, viel rechnen lieber, also viel rechnen.
I: Und schreiben? So Texte, irgendwelche Referate oder
L: Nee, nee.
I: Gar nicht?
L: Nee, nee, das gab es nicht so viel. Nee, also eigentlich nicht. Mehr
I: Bachelorarbeit aber.
L: Bachelorarbeit und Praktikumsbericht, ja.
I: Praktikumsbericht, das heißt, es gibt ein Pflichtpraktikum?
L: Es gibt ein Pflichtpraktikum im 6. Semester, also sechs Monate minimal.
I: Sechs Monate?
L: Ja, sechs Monate muss man im Betrieb sein muss, muss man.
I: Wird das dann auch bezahlt?
L: Das ist bezahlt, genau.
I: Ist das schwer so ein Praktikumsplatz zu finden?
L: Also für mich war sehr schwer. Ich habe im Sommersemester angefangen, Praktikum zu suchen, aber leider habe ich im Wintersemester nur eine Stelle bekommen. Ja das war für mich sehr, sehr schwer.
I: Und woran lag das? Ist es schwer, an die Unternehmen dran zu kommen oder sich zu bewerben oder wo lag das Problem?
L: Also das Problem ich weiß es besonders nicht, weil an der Hochschule gab es auch die Möglichkeit für internationale Studierende, Lebenslauf und Motivationsschreiben, also sich für die Bewerbung vorbereiten zu können. Es gibt Leute, die dafür zuständig sind und ich habe mich von einer eigentlich beraten lassen, sie hat mir beim Lebenslauf geholfen, beim Motivationsschreiben, beim Vorstellungsgespräch geholfen und das haben wir immer zusammen gemacht. Und warum ich so viele Absagen bekommen habe, ich weiß es nicht genau, woran das lag.
I: Aber dann hat´s geklappt.
L: Das hat geklappt zum Glück.
I: War das eine schöne Zeit, hast du viel gelernt im Praktikum?
L: Im Praktikum ich habe auf jeden Fall sehr viel, sehr viel gelernt, es war im Bereich Experimental Analytic (?) also ich war mehr im Labor, ich war im Analyselabor und da habe ich so viele praktische Erfahrungen gesammelt, vor allem was chemische Reaktionen und Analyse angeht.
I: Ja also Praktikumsbericht? Bachelorarbeit? Gab es noch andere oder weitere Prüfungsleistungen oder auch Studienleistungen? Was gab es im Studium? Klausuren?
L: Ja, es gibt. Man muss Klausuren schreiben.
I: Viele?
L: Ja, viele, sehr viele. Es gibt auch Projekte, wie ich schon gesagt habe. Anlagenplanung, das ist 6 ETCS, das ist ein so viel aufwändiges Projekt, also das kostet viel Zeit, das nimmt viel Zeit.
I: Und arbeitet da in der Gruppe wahrscheinlich?
L: In der Gruppe, genau, in einer Gruppe.
I: Und dann gibt es ein Projektbericht oder?
L: Ja, es gibt. Also wir bekommen Dreier-Pakete, die Kunden kommen und besprechen verschiedenen Anlagen, drei Bestellungen zu bekommen hier und das müssen wir dann in der Gruppe bearbeiten in der Gruppenarbeit.
I: Und wie ist es in der Gruppe zu arbeiten? War es schwer auf die Kommiliton*innen zuzugehen, oder eher einfach?
L: Also zum Glück hatte ich eine sehr tolle Gruppe. Also ich war mit auch anderen internationalen Studierenden.
I: Ja, okay. Und mit den deutschen Studierenden Kontakt aufzunehmen?
L: Also leider
I: Du lächelst oder lachst. War das schwer?
L: Ja, leider. Ich weiß es nicht, woran das liegt, aber meine Erfahrung mit deutschen Kommilitonen in Heilbronn oder allgemein mit deutschen in Heilbronn, war leider nicht so gut. Ich fand die Deutschen nicht ganz offen. Vielleicht es liegt daran, dass Heilbronn keine große Stadt ist, ich weiß es nicht, woran, aber ja.
I: Wie groß ist Heilbronn? Weißt du das?
L: Ich weiß es nicht.
I: Schauen wir nach nachher. Und gab es Unterstützung von der Fachschaft oder von der Studierenden?
L: Ja.
I: Ja?
L: Von der Fachschaft gab es Unterstützung, von Professoren auch. Ich habe meinen Professor, also das ist eigentlich, wie soll ich das sagen, das ist mein Vater-Professor, also ja genau. Also ich glaube, mein ganzes Studium habe ich dank ihm auch geschafft.
I: Also vielen Dank an deinen Professor nochmal auch hier live.
L: Genau, er hat mich auch ermutigt, ein Auslandssemester zu machen.
I: Das hast du auch gemacht?
L: Ja, ich habe ein Auslandssemester in Frankreich gemacht, ja genau. das war
I: Auch im Unternehmen oder an der Hochschule?
L: An einer Uni.
I: Und wo?
L: Das war in Angers.
I: Okay.
L: Genau, das war in Angers.
I: Und kannst du da ein paar Worte dazu sagen? Wie war´s? Was er das gebracht?
L: Ja das war toll, also das war sehr gute Erfahrung. Ich habe neue Leute kennengelernt, das System war zwar für mich nichts Neues, aber trotzdem
I: Die Sprache auch nicht, ne?
L: Ja, die Sprache auch nicht.
I: Französisch kannst du.
L: Genau, aber die Stadt, viele neue Sachen habe ich entdeckt. Die Fächer auch. Dort haben wir auch ein riesengroßes Projekt gemacht, also mit der Gruppe, da waren schon viele. Das war, damit die Uni das Zertifikat ISO 1001 bekommt, also für Energieeffizienz, genau, das haben wir gemacht, also das Projekt, damit die Uni das Zertifikat für Energieeffizienz bekommt.
I: Hört sich sehr spannend an.
L: Das war ein sehr tolles Projekt. Das war schon ein sehr tolles Projekt. Das hat mir Spaß gemacht und die Leute waren sehr nett zu mir, also ja sehr, sehr nett. Das war
I: Aber ein Auslandssemester ist eher untypisch, oder? Oder machen das viele im Bachelorstudium?
L: Also bei mir nicht viele. Bei mir, in meinem Studiengang nicht viele, aber es gibt schon ein paar. Ich hatte auch zwei, die in China waren, also im gleichen Semester wie ich, sie waren in China.
I: Ja Stichwort Ausland: Hast du ein konkretes Berufsziel vor Augen?
L: Ja.
I: Ja?
L: Mein Traum ist, Professor zu werden.
I: Okay, also wissenschaftliche Karriere?
L: Wissenschaftliche Karriere.
I: Das heißt, du machst noch einen Master?
L: Ja, ich mache dann mit Master weiter.
I: Und wo? Hast du da schon
L: In Kanada.
I: In Kanada? Also noch ein Auslandsstudium!
L: Genau, auch ein Auslandsstudium.
I: Ist da schon alles bereit, fertig, also du
L: Also von der Uni, ja. Ich warte noch momentan nur auf das Visum. Ansonsten an der Uni habe ich schon die Zusage bekommen. Alles, alles, ich warte jetzt nur auf das Visum, weil ich brauche Visum um nach Kanada zu gehen.
I: Ja herzlichen Glückwunsch, ist ja alles schon sehr
L: Danke schön, danke schön.
I: Und das ist dann auch Verfahrens- und Umwelttechnik oder?
L: Nee, das ist Energie- und Materialwissenschaft.
I: Ja gut, hast ja gesagt, dein Lieblingsbereich auch Energie.
L: Auch Energie, genau, aber wir haben auch da viel mit Chemie zu tun.
I: Ja ich wünsche dir dafür alles Gute, dass alles klappt in Kanada. Vielleicht hören wir uns irgendwann mal, wie das Studium in Kanada war. Vielleicht noch zum Schluss: Was würdest du deinen Nachfolgern raten? Hast du da irgendeinen Tipp, was sie machen sollen?
L: Ja, auf jeden Fall, Verfahrens- und Umwelttechnik ist ein sehr tolles Fach, wenn man heutzutage einen guten Job finden möchte. Also Verfahrenstechnik ist eigentlich ideal, weil als Verfahrenstechniker hat man diese Möglichkeit, in vielen Bereichen zu arbeiten, also riesigen vielen Bereichen zu arbeiten und das ist ein Fach, wo man viel machen kann, also es gibt so tolle Projekte, wir haben auch viele Exkursionen gemacht, also während des Studiums, wir waren in Achema z.B. das ist die große Chemie-Ausstellung in der Welt, das war in Frankfurt, das haben wir gemacht, wir haben ein paar Firmen auch besucht, also und es gibt so tolle Projekte, so tolle Labore auch, wenn man wirklich Interesse an Labor hat, deswegen schon ab dem 2. Semester und ja Verfahrenstechnik ist eigentlich toll.
I: Ja vielen herzlichen Dank, dass wir einen Einblick in das Fach und in dein Leben haben durften, und wie gesagt, alles Gute und bis bald, Tschüss.
L: Tschüss.