Folge 33 - Federica
Herkunftsland und Erstsprache: Italien — Italienisch
Studium in Deutschland: Lehramtsstudium Englisch, Französisch, Italienisch — 6 Semester — Universität Würzburg
Publikationsdatum: Feb 10, 2023 — Aufnahmedatum: Jan 17, 2022
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Transkript:
I: Hallo zusammen. In der heutigen Folge darf ich eine angehende Lehrerin interviewen. Darauf freue ich mich natürlich. Sie kommt ursprünglich aus Norditalien und studiert an der Universität Würzburg auf Lehramt, auf Gymnasiallehramt Englisch, Französisch und Italienisch. Sie ist bereits im fünften bzw. im sechsten Fachsemester und hat einen schönen Namen Federica ohne r. Hallo und herzlich willkommen.
F: Hallo, vielen Dank für die Einladung.
I: Na, wie geht es dir?
F: Alles gut, danke und dir?
I: Ja, auch. Bis das Wetter ist sehr trüb hier, es ist noch sehr früh und sehr grau. Okay, aber das, das Gespräch mit dir wird sicherlich etwas Sonne reinzaubern. Wir starten mit allen gleich, wo ich alle Gäste einfach bitte, fünf Schlüsselworte zu ihrem Fach mir zu sagen. Was macht dein Fach oder deine Fächer aus mit fünf Schlüsselworten?
F: Also Fremdsprachen, Schule, Staatexamen, Philologie und Didaktik.
I: Ah ja, danke, kann man schon erraten, ne, was du so studierst? Genau, du studierst drei Fremdsprachen auf Lehramt und kommst aber nicht aus Deutschland, sondern aus Italien, also das Deutsche auch nicht dabei. Wie kommst du auf diese Idee, dass du die Philologie, die praktisch in Deutschland auch nicht heimisch sind, in Deutschland studierst?
F: Ja, es gibt verschiedene Gründe. Ich habe tatsächlich ein neusprachliches Gymnasium in Italien besucht und ich habe viele Erfahrungen im Ausland gemacht, also schon während meiner Schulzeit und da war es halt für mich schon klar, dass ich im Ausland studieren wollte, dameiner Meinung nach, da kann man auch ein paar so zusätzliche Skills erwerben und Lehramt gibt's sowieso ja nicht in Italien und
I: Gibt es nicht?
F: Nee, das gibt's nicht. Also da muss man
I: und was, was
F: Genau, da muss man Bachelor und Master machen und noch so eine extra Ausbildung oder das war mindestens so, als ich mich quasi da informiert habe vor drei Jahren oder so. Jetzt wollen sie das nochmal ein bisschen umändern und eher in Richtung Deutschland schauen und es bisschen so zu machen, aber es ist tatsächlich jetzt ein bisschen anders, deswegen ja.
I: Also d.h. an der Uni Würzburg ist es noch nicht Bachelor und Master, sondern es ist noch Lehramt mit in dem ersten Staatsexamen und mit dem zweiten, ne?
F: Genau
I: Weil an einigen würde ja schon so ein bisschen angepasst.
F: Genau, das ist dann nochmal auf Staatsexamen, also Regelstudienzeit neun Semester, dann macht man das erste Staatsexamen, dann das Referendariat und dann das zweite Staatsexamen.
I: Okay und d.h., du warst schon während der Schulzeit in Deutschland und konntest schon Deutsch oder, oder wie war das?
F: Genau, also ich war, also ich hab' ja Deutsch in der Schule gelernt und dann war ich schon während meiner Schulzeit dann in Deutschland, in den Ferien dann war ich sehr oft bei einer Gastfamilie in München und da habe ich Deutsch gelernt, ich habe auch ein paar freiwillige Dienste in Deutschland gemacht und da habe ich halt Deutsch gelernt.
I: Und Gastfamilie war das Schüleraustausch oder Schülerinnenaustausch oder hast du das einfach irgendwie selbst organisiert?
F: Ich hab's tatsächlich selbst organisiert, ja also es gab so 'ne Webseite, jetzt weiß ich nicht mehr, wie die heißt, und es gab so eine Webseite, wo man Gastfamilien finden konnte, wo man einen Austausch organisieren konnte. Es gab ja auch Gastfamilien, die man bezahlen konnte und tatsächlich habe ich dann die Webseite super häufig benutzt. Ich war dann in, in Deutschland, ich war ja in Frankreich, ich war mehrmals in Frankreich eigentlich, ich war in der Schweiz, ich war, ich war in Irland und da habe ich auch mal, ich, ich war sehr oft im Ausland.
I: Ich sehe schon, sehr motiviert.
F: Und deswegen bin ich dann auch auf die Idee gekommen, im Ausland zu studieren. Also in Italien zu studieren, war für mich eigentlich dann, also es stand einfach nicht die Frage für mich, weil ich schon so viel Erfahrung im Ausland hatte, dass ich das wirklich im Ausland machen wollte.
I: Okay, aber du musstest wahrscheinlich trotzdem nachweisen, irgendwie ein Zertifikat oder so.
F: Ja genau.
I: Im Deutschen, ja?
F: Genau.
I: Was hast du da gemacht?
F: Also ich hab' damals eine Schule besucht, so 'ne Sprachschule. Ich hatte also, ich kam ja nach dem Abi nach Deutschland. Da hatte ich so ein B2-Niveau, so ein gutes B2-Niveau würde ich schätzen und genau, und da war ich da in Heidelberg als Aupair-Mädchen und ich habe da eine Sprachschule besucht und genau, ich habe so ein paar Wochen so einen C1-Kurs besucht und nochmal einen Kurs so als Vorbereitung für den TestDaF. Und das habe ich dann auch geschrieben und bestanden und ja, jetzt bin ich da.
I: Okay, also TestDaF in Heidelberg. Und wie kommst du auf Würzburg?
F: Ja es war ein bisschen Zufall und Glück, wie ich auf Würzburg gekommen bin. Ich wollte tatsächlich dann im Sommersemester anfangen. Also es ist so, ich habe ja mein Abi so im Juli 2018 geschrieben, dann wollte ich halt so um 6-9 Monate Pause machen und da ein paar Praktika machen und mein, meine Au-pair-Erfahrung da machen und da wollte ich halt im Sommersemester anfangen. Und ich wollte 'ne Hochschule, wo man im Sommersemester anfangen konnte und wo man auch Italienisch studieren konnte. Und es gab jetzt nicht so viele Unis, die dann, die das angeboten haben und da kam ich auch zufällig dann auf die Seite von der Uni Würzburg. Es hat mich sehr angesprochen, ich habe dann mit vielen Leuten gesprochen, mit vielen Leuten telefoniert und ich hatte von allen, also ich hatte eigentlich 'nen sehr guten Eindruck, da war ich auch mal hier in Würzburg zu Besuch und ja, und dann war ich überzeugt und ja.
I: Also mit vielen Leuten, sagst du, aus der Universität einfach irgendwelche Ansprechpartner:innen hast du gesucht oder wie war das?
F: Ich habe viele Ansprechpartner:innen gesucht. Ich habe auch mit dem International-Office telefoniert und die ganze Zeit rumgeschrieben, so hin und her geschrieben. Es war, dann hatte ich auch bisschen Glück, weil in Italien so, wenn man ein neunsprachliches Gymnasium besucht, man hat 'ne Lehrerin, die eine italienische Lehrerin ist, und man hat ja auch eine Muttersprachlerin und ich hatte quasi eine deutsche Muttersprachlerin, die quasi so eine echte Deutsche war und die hat mir dann ein bisschen geholfen, dann ein paar Kontakte in Deutschland zu knüpfen, ich habe da mit ein paar Leuten gesprochen: „Okay, wie ist es in Deutschland zu studieren? Wie ist es dann in Würzburg“ Und ich hatte auch Glück, das werde ich auch z.B. die, die Tochter, von dem Nachbar, von meiner Gastfamilie in Heidelberg, in Würzburg studiert hatte. Ich habe auch auf Facebook geschrieben, es gab so eine Gruppe, da habe ich geschrieben: „Ich möchte gerne mal in Würzburg studieren mit ein paar Leuten, ein bisschen quatschen und gucken wie das ist, ob das mir gut machen könnte.“ Ich hab' wirklich, ich glaube, in meinem letzten Schuljahr mit hunderten Leuten einfach gesprochen, nicht nur aus Würzburg, sondern allgemein dann aus Deutschland und genau, und wirklich zu gucken, ob es halt was für mich war und ich war eigentlich, alle Leute, die ich getroffen habe, die hatten irgendwas mit Würzburg zu tun: Entweder hatten sie dort studiert oder sie waren dort im Urlaub oder sie kannten Leute. Und alle haben mir was Gutes erzählt und da wusste ich halt: „Okay, es ist ein Zeichen, es wird Würzburg, ich werde in Würzburg studieren“.
I: Also d.h. du hast dich nur da beworben?
F: Ja, tatsächlich ja, also vielleicht kann man das jetzt sehr schwer nachvollziehen, aber ja, ich habe mich tatsächlich nur in Würzburg beworben. Man muss ja aber sagen, dass ich mich ziemlich schnell beworben habe, also ziemlich früh beworben habe. Es war schon, meine ich, November und Frist war quasi Mitte Januar, d.h. ich hatte ja eigentlich genug Zeit, um eine Rückmeldung von der Uni Würzburg zu bekommen und genau, da dachte ich mir
I: Die kam auch rechtzeitig.
F: Ja, die kam rechtzeitig, die kam ja auch super früh, weil sie da nicht so viel zu tun hatten, sie hatten jetzt nicht so viele Bewerber zur Zeit und es gab auch keine, keine Zulassungsvoraussetzung da für die Uni, also keine bestimmte Note. Ich wusste, genau, kein, kein, keine NC, kein
I: Zulassungseinschränkung?
F: Genau, und da dacht... ja und ich wüsste halt, ich hatte eigentlich schon mit den Leuten vom Intenational Office gesprochen. Die hatten mir ja schon praktisch schon zugesagt, also die konnten halt natürlich nicht offiziell machen, aber die haben mir natürlich schon gesagt, dass halt passt
I: Es klappt.
F: Da ich hatte guten Noten, ich hatte Praktika und ich wusste halt: „Okay, es funktioniert“. Ich hab' mich beworben und genau, dann habe ich auch meine, ja meine Zulassung bekommen.
I: Ja, schön und gibt es, also nicht so wie du, aber gibt es viele internationale studierende im Lehramt, also im Gymnasiallehramt in Deutschland oder in deinem Umkreis? Kennst du noch einige?
F: Ja, also
I: Ja? Schon ungewohnt, ne?
F: Ist schon ungewo... Ja ist schon bisschen ungewohnt, muss man sagen, aber, also es gibt viele Leute, die einen Migrationshintergrund habe, also es ist allgemein so in Deutschland, dass einfach jeder vierte dann auch einen Migrationshintergrund hat und es gibt dann, also es gibt sehr wenig, die ich komplett so alleine nach Deutschland umgezogen sind. Da gibt's sehr wenige, es gibt aber schon viele, die z.B. dann, keine Ahnung, die z.B. damals schon im Ausland gewohnt haben oder die z.B. eine zweite Staatsangehörigkeit haben und ja, da gibt's auch viele Erasmus-Studenten, die studieren ja natürlich nicht Vollzeit hier, aber es gibt auf jeden Fall viele und ja. Also es gibt schon viele andere internationale Studierende, das war mir auch damals wichtig, weil ich wusste halt nicht die, ich wollte halt nicht die Einzige sein, aber natürlich dann so für's Lehramt gibt's halt nicht so, so, so viele.
I: Okay, und hattest du auch Unterstützung seitens der Uni beim Umzug im Sinne, also nicht beim Umzug direkt natürlich, dass du die Wohnung suchst und, oder hast du das alles selbst irgendwie wiederum per Internet organisiert?
F: Ich hab' damals mit dem Studentenwerk geschrieben, also es war an einer von den tausend Leuten, die ich da angeschrieben habe. Ich habe mit dem Studentenwerk geschrieben und die haben mir ein bisschen Tricks gegeben, wie man ein Zimmer im Studentenwohnheim bekommen konnte und die haben sich auch bemüht, mir auch ein Zimmer zu geben. Ich hatte den auch mal erklärt, ein bisschen, okay es ist dann schwierig für mich, weil ja, ich komme natürlich aus Italien, d.h. ich kann jetzt den Umzug nicht superschnell vorbereiten. Ich kann ja nicht in zwei Wochen bei meinen Eltern bleiben, das geht ja nicht und dadurch, dass ich auch im Sommersemester angefangen habe, da gab's auch weniger Leute, die ein Zimmer wollten. Und ich habe tatsächlich auch ein Zimmer in meinem Lieblingsstudentenwohnheim bekommen, also es ist so eine kleine so 1-Zimmer-Wohnung, und zwar eigentlich
I: Apartment.
F: Genau, es war eigentlich dann richtig super, weil es super günstig ist, in der Näher von der Uni, aber trotzdem voll in der Natur, also da bin ich richtig zufrieden.
I: Okay, ja jetzt meine weitere Frage bezieht sich auch auf die Wahl des, der Fächer. Lehramt, ne? Also wie, wie hast du diesen, wie hast du dich entschieden Lehrerin zu werden? Ich meine eine Sache sind Philologien zu studieren, aber andere Sache, du möchtest Lehrerin werden. Kommt das schon aus der Kindheit oder man kann ja Philologien studieren, um in die Forschung zu gehen, wie auch immer?
F: Ja, also ich wusste schon von Anfang an, dass ich Lehrerin werden sollte. Es war mir dann ziemlich klar, weil mir der Beruf voll viel Spaß gemacht hat. Ich kann mich erinnern, so als, als Kleinkind, da habe ich mit meiner Schwester gespielt und ihr so Arbeitsblätter vorbereitet und ihr auch Hausaufgaben gegeben und mich auch geärgert, wenn sie die Hausaufgaben nicht gemacht hat, also da, da war es auf jeden Fall schon so ein Traum von mir, Lehrerin zu werden. Ich hab' da auch viele Praktika gemacht. Also als ich in Heidelberg war, da habe ich mein Orientierungspraktikum an einer Schule gemacht. Da hatte ich super viel Glück, da konnte ich wirklich unglaublich viel machen und da habe ich wirklich gemerkt: „Okay es ist das Richtige für mich“ und ich habe damals auch in Heidelberg mein Betriebspraktikum gemacht. Das ist bei uns ein Pflichtpraktikum und nach einer Woche wusste ich, nee, ich kann's nicht aushalten, ich kann hier nicht einfach dann 40 Jahre in einem Büro arbeiten mit einem Computer. Das kann ich nicht machen, das ist einfach nicht, nichts für mich und genau, dann wusste ich halt, okay, ich will Lehrerin werden und ich wollte auch ein Studium haben, das werde ich von Anfang an von dem Lehrerberuf quasi geprägt war, dass man von Anfang an z.B. Didaktik macht oder Erziehungswissenschaften oder so was, dass man wirklich sagt: „Okay, ich studiere das und ich habe dann auch ein Ziel und ich sehe das wirklich auch jeden Tag in meinem Studium.“ und genau, und dann, dann die
I: Muss man was Besonderes können um Lehramt zu studieren? Also welch... Vielleicht irgendwelche Fähigkeiten mitbringen, wo du sagst, unbedingt, sonst ist man ein schlechter Lehrer oder wie auch immer.
F: Also man muss auf jeden Fall den Lehrerberuf mögen, das auf jeden Fall, und den echten Lehrerberuf muss man mögen, also
I: Was heißt denn echten?
F: D.h., d.h. ja als Schülerin hat man vielleicht auch 'ne andere Idee von dem Lehrerberuf. Man, man denkt vielleicht: „Okay, sie machen ja vormittags ihren Unterricht, dann nachmittags haben sie frei. Dann haben sie
I: haben sie frei und Ferien frei
F: Ja, genau, die machen ja gar nichts. Nee, es ist tatsächlich nicht so. Also da wirklich, also da muss man einfach den echten Lehrerberuf mögen und sich auch damit beschäftigen, also es wurde und z.B. ganz am Anfang vor Studium auch gesagt und immer wieder wiederholt: „Lehrerberuf ist tatsächlich ein bisschen anders, als ihr es euch vorstellt.“ Sie haben uns, und das fand ich auch super hilfreich, sie haben uns damals so in, so Stundenplan gezeigt, wie einfach dann der Alltag aussehen könnte und dass man sich halt bewusst wird, okay, manchmal gibt's 'nen Elternabend, der ist dann wirklich abends oder manchmal muss man das halt am Wochenende machen, das gibt Fortbildungen und ja, also man muss dann den Lehrerberuf natürlich mögen. Man muss auch eine gewisse Begeisterung für seine Fächer haben, weil sonst kann man sie nicht gut vermitteln. Und man muss natürlich auch gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und je nachdem mit welcher Altersgruppe man auch arbeiten möchte, muss man auch dann ja andere Voraussetzungen haben. D.h. wenn man jetzt nicht unbedingt so viel Geduld hat oder mit Kleinkindern gerne arbeitet, dann sollte man nicht unbedingt dann Grundschullehramt studieren.
I: Klar, ja dann kommen wir auch vielleicht zu deinen Fächern. Genau, was macht denn deine Fächer aus? Du hast ja einmal Anglistik und zwei Philologien aus dem Bereich der Romanistik. Welche Schwerpunkte oder welche Teilbereiche gibt es im Studium?
F: Also mein Studium ist quasi, also ich zähle jetzt Italienisch nicht dazu, weil das ist ja nur mein Erweiterungsfach. D.h. da muss ich keine Prüfungen schreiben, da muss ich nichts machen. Deswegen ist es jetzt nicht wirklich Teil von meinem Studium. Es ist etwas, das ich quasi zusätzlich mache, so eine zusätzliche Qualifikation, und mein Studium ist quasi dann in drei Teile dann aufgeteilt. Also so ich würde schätzen so 40 % ist Anglistik, 40 % ist Romanistik bzw. Französisch und so 20 % EWS, so Erziehungswissenschaften. Und in jeder Fremd
I: Also Fachdidaktik.
F: Nee, wirklich Erziehungswissenschaften, also so
I: Erziehungswissenschaften.
F: Psychologie, Schulpädagogik, Bildungswissenschaften, Bildungsforschung, so was in der Art und
I: Und in den Philologien, was gibt es da?
F: Genau, da gibt's Sprachwissenschaft, dann Literaturwissenschaft, dann es gibt noch einen Teil für Sprachpraxis und Landeskunde und da gibt's noch Didaktik, also Englisch und Französisch wie man sie aus der Schule kennt, sind tatsächlich dann nur ein sehr kleiner Teil von dem Studium.
I: Und was ist dein Lieblingsbereich?
F: Mein Lieblingsbereich ist die Sprachwissenschaft. Also da wird's eben bisschen so geforscht, wie Sprachen entstehen, wie Sprachen sich entwickeln, wie die Sprache sich z.B. je nach sozialen Zugehörigkeit oder Geschlecht oder was auch immer ändert oder wie man Sprachen erwirbt und so weiter, das tatsächlich auch mein Lieblingsbereich und ja das fand ich auch vor dem Studium super spannend und dann habe ich mich im Studium immer wieder so immer weiter reingefuchst und ich bin tatsächlich auch seit letztem Jahr dann Tutorin für Englische Sprachwissenschaft und es macht auch voll viel Spaß.
I: Okay, also Englisch liegt dir eher oder einfach.
F: Nee, nicht unbedingt, es, es war tatsächlich auch Zufall, dass ich das die, quasi also eine Dozentin hat mich damals so quasi empfohlen für den Job und es war halt 'ne Dozentin aus der Anglistik, deswegen mache ich das in der Anglistik. Ich könnte es mir auch in der Romanistik vorstellen, aber ja, eher so in der Linguistik, also ja, wenn ich dann mich wirklich für einen Fachbereich entscheiden muss, dann auch eher die Sprachwissenschaft, die Linguistik und nicht unbedingt die Literaturwissenschaft. Das mag ich natürlich, das mache ich voll gerne, aber es ist mein, nicht mein Lieblingsfachbereich.
I: Und in welcher Form, also in welcher Unterrichtsform wird das angeboten, gibt es mehr Vorlesungen oder ist es unterschiedlich, ob es jetzt Didaktik ist oder Sprach... klar, in Sprachpraxis ist es wahrscheinlich keine Vorlesung.
F: Also es gibt am Anfang ein paar Vorlesungen, so die Einführungskurse, die sind ja alle Vorlesungen.
I: Z.B. was für Einführungskurse?
F: Also es gibt z.B. Einführung in die Englische Sprachwissenschaft, Einführung in die Französische Sprachwissenschaft oder Einführung in die Literaturwissenschaft, so was in der Art. Also sie sind ja meistens Vorlesungen, weil natürlich gibt's auch viele Studierende da, aber die sind bei uns immer von Seminaren bzw. von Übungen oder Tutorien auch begleitet, d.h. man hat nicht nur die Vorlesung, sondern auch wirklich dann ein Tutorium oder ein Seminar, wo man das auch in kleinen Gruppen machen kann und dann ist eigentlich meistens so, dass die, ich würde sagen, so vielleicht 20 % sind Vorlesungen und der Rest sind dann Seminaren, Übungen und das Gute ist halt, dass man rich... also wirklich in kleinen Gruppen ist. Also bei uns meistens, wenn es, wenn es 20 Leute sind, dann ist es schon, schon sehr viel und
I: In den Seminaren meinst du, nicht in den?
F: Ja, genau, in Seminar. Ja, in Vorlesung natürlich nicht.
I: Klar und die Vorlesungen enden wahrscheinlich mit einer Klausur. Und die Seminare, was sind da für Prüfungsleistungen möglich oder notwendig?
F: Genau, die, die Vorlesungen sind meistens dann, ja die haben ja meistens ´ne Klausur und dann bei Seminare gibt's manchmal 'ne Klausur, manchmal gibt's ein Portfolio oder eine Hausarbeit oder man muss ein Protokoll schreiben und meistens gibt auch, gibt's auch immer ein Referat, dass man da halten muss.
I: Und muss man dann das auch schriftlich ausarbeiten?
F: Genau, genau, also meistens ist immer so mit einer PowerPoint-Präsentation und mit 'nem Handout und ja.
I: Okay, und wenn man das so zusammenfasst, muss man im Studium viel lesen oder muss man mehr schreiben oder eben auch sprechen oder halt Grammatik lernen? Wie ist das verteilt?
F: Eigentlich alles, also lesen muss man natürlich viel, weil man muss ja Bücher lesen, z.B. die Klassiker für die Literaturwissenschaft, das muss man auf jeden Fall machen, da muss man auch viel Fachliteratur lesen, so richtig viel.
I: Wissenschaftliche Artikel nehme ich an.
F: Ja, also richtig viel da wirklich, also es ist dann normal, dass man für jeden Kurs dann so jede Woche dann 40-50 Seiten lesen muss, also da, da muss man schon ziemlich viel lesen. Nicht alles ist notwendig, kann man jetzt so sagen, aber muss schon ziemlich viel lesen und schreiben muss man auch, also zum einen, weil es die, die, die Kurse so die Sprachkurse gibt, d.h. z.B. Übersetzungen oder Textproduktionen, da muss man natürlich Texte schreiben oder Texte übersetzen oder auch so Grammatikübungen machen und
I: Und wissenschaftliches Schreiben, also Hausarbeiten? Wie viele pro Semester oder pro Fach muss man da schreiben?
F: Das muss man auch machen. Das ist ein bisschen unterschiedlich, also in den höheren Semestern schon mehr.
I: Oder sagen wir mal so, wie viele hast du bis jetzt geschrieben?
F: Bis jetzt habe ich dann in der Romanistik nur 2 geschrieben, in der Anglistik schon 4-5 geschrieben, würde ich schätzen.
I: Ja gut, bis zum fünften Semester nur ist gut.
F: Genau, genau, aber ich habe ja auch, genau also ein Semester habe ich dann im Ausland gemacht, da habe ich dann nichts gemacht, also keine Hausarbeit, keine irgendwas gemacht und, aber es ist eigentlich schon viel, aber man kann das sich meistens auch frei aussuchen, was man da schreiben möchte, also ob man eine Klausur schreiben möchte oder eine Hausarbeit, klappt nicht immer, vor allem in der Anglistik, da muss man das machen, aber man kann das sich ein bisschen so frei aussuchen. Wichtig ist z.B., dass man 'ne Hausarbeit in 'nem Fach geschrieben hat, indem man auch dann seine Zula, also so, es ist 'ne Art Bachelorarbeit, ja, in dem Fach muss man mindestens eine Hausarbeit vor der Zula auch geschrieben haben.
I: Und jetzt zu deinem Auslandssemester hast du gesagt, ein Auslandssemester hast du gemacht. Gehört das zu so einer Art Praktikum, ist das verpflichtend oder hast du es freiwillig gemacht?
F: Nee, es wird ja nur dringend empfohlen, aber es ist nicht Pflicht. Also man kann's machen, man muss es aber nicht.
I: Also es gibt keine Auslandssemester?
F: Ne, ne, das gibt's nicht, man kann's machen, also es gibt tausende Angebote von der Uni, man kann ja das ganz klassische Erasmus machen. Das habe ich gemacht. Das habe ich in Frankreich gemacht. Es gibt viele andere Partnerschaften, auch außerhalb von Europa, also z.B. in den USA oder in Afrika oder eher in Asien, also da gibt es richtig viel oder ich weiß, es ist auch speziell für Lehrämtler so was wie SCHULWÄRTS gibt, da, das ist in Kooperation mit dem Goethe-Institut oder der PAD, ich glaube, da steht für Pädagogischer Austausch oder so was
I: Austauschdienst.
F: Genau und da unterrichtet man Deutsch im Ausland, also da kann man auch ein bisschen entscheiden, entscheiden, ob man eher studieren möchte oder ein Praktikum machen möchte. Ich habe ein freiwilliges Praktikum gemacht und das habe ich selbst organisiert. Das habe ich in England gemacht und ich habe dann auch studiert, also da, das halt mit der Uni.
I: Okay, nur vielleicht kurz die Frage, ist man da gut aufgehoben in diesem Programm? Also man ist ja schon, du bist ja schon im Ausland und wir sprechen ja hier mit allen, die schon im Ausland sind und dann muss man nochmal in ein anderes Ausland sozusagen gehen für 'n halbes Jahr. Schafft man das gut so organisationsmäßig?
F: Ja tatsächlich, also war's eigentlich ziemlich unkompliziert ich hatte jetzt nicht so große Probleme damit. Natürlich habe ich, habe ich mich dann so am Anfang gefragt: „Okay, macht das Sinn?“, weil ich habe ja schon diese Auslandserfahrung, aber für mich hat das einfach Sinn gemacht, weil ich auch mein Französisch verbessern wollte, weil ich auch was Neues sehen wollte und ich hatte zum Glück auch die Möglichkeit dann auch endlich Präsenz-Uni zu haben in Frankreich, deswegen das hat mich auch besonders gefreut. Genau, es war auch gut, was natürlich, also natürlich, wenn man schon Ausländer ist, das hat bisschen mehr, ja das bringt natürlich ein paar mehr Schwierigkeiten mit dazu, d.h. z.B. ja der Umzug z.B. das war für mich dann ein bisschen ein Problem, weil, ja ich war ja halt schon im Ausland, meine Eltern, die sind ja gar nicht hier, deswegen das muss ich alles selbst organisieren. Ich hab's so gelöst: dadurch, dass ich in Frankreich hier nur vier Monate lang war, ich habe ja quasi mein Zimmer hier behalten, zum Glück ist es im Studentenwerk dann sehr günstig, deswegen konnte ich das halt machen, und ich hatte noch meinen Kommilitonen, der mit mir dann nach Frankreich gekommen ist, der hat mir dann ein bisschen geholfen, der ist dann mit im Auto gefahren, also da hatte ich mal ein bisschen Glück, aber man kann's auf jeden Fall machen. Bei uns ist das Geld, das man bekommt pro Monat, also dieses Stipendium ist auch ziemlich hoch, würde ich schätzen. Also ich habe ein bisschen mit anderen Leuten im Erasmus gesprochen und es war schon überdurchschnittlich, deswegen kann man's auch sehr gut machen. Weil man wird auch wirklich da unterstützt. Und ich hab's über die Romanistik gemacht. Die Romanistik ist bei uns sehr klein, d.h. alle Leute kennen, kennen sich untereinander und vor allem, wenn man einen italienischen Vornamen hat und die, die, quasi die Ansprechpartnerin auch für die italienische Literaturwissenschaft unterrichtet, da kennt man sich noch besser, also da hatte ich auf jeden Fall dann auch die ganze Unterstützung, die, die ich gebraucht habe.
I: Du hast auch gesa... gedach... gesagt, du hast Unterstützung von den Kommiliton:innen gehabt. Wie, wie bist du so durch diese sechs oder fünf Semester gegangen? Ist es einfach, Kommiliton:innen kennenzulernen? Hast du so 'ne Lerngruppe oder ist das eher so in einem Seminar, die einen in dem anderen die anderen?
F: Es ist ein bisschen schwierig jetzt mit Corona, also am, am Anfang ist es natürlich dann viel einfacher, Leute kennenzulernen, weil sie sind ja alle neu und alle wollten ja neue Freundschaften schließen, deswegen ist eigentlich ziemlich einfach, da muss
I: Aber hat man so was wie Lerngruppen, wo man tatsächlich sich regelmäßig trifft und lernt oder eher nicht?
F: Das hab' ich manchmal gemacht, ich mach's nicht immer, auch weil, dadurch, dass das Studium sehr frei ist und dadurch, dass die Gruppen sehr klein sind, ist man sehr selten mit den gleichen Leuten dann in meinem Seminar. Weil, wenn es ja nur 15 Leute gibt, dann ist es, ist die Chance dann ein bisschen gering, dass man da in dem gleichen Kurs auch z.B. jemanden kennt, aber ich hab' eigentlich mal, also nicht immer, aber meistens habe ich dann auch Lerngruppen gemacht, wo wir uns halt regelmäßig getroffen haben, was zusammen gelernt haben oder in der Corona-Zeit haben wir einfach dann zusammen gelernt so 'ne Lerngruppe gemacht, aber halt jeder hat einfach dann sein Ding gemacht und wir haben einfach dann Zoom offen gelassen, ein bisschen so Bib-Vibes zu bekommen.
I: Wenn man Fragen hat, ne?
F: Ja.
I: Dass man nicht allein ist im Zimmer.
F: Genau, aber ja also das kann man auf jeden Fall mal machen, also da, da findet man auf jeden Fall Freunde. Es gibt auch viele andere Angebote von der Uni. Man muss sich vielleicht ein bisschen zwingen, vielleicht mal ein bisschen so zum Sport zu gehen oder zu zum, zum einen oder zum anderen Workshop oder vielleicht einfach auf die Leute ein bisschen zugehen am Anfang, weil alle sind schüchtern und alle haben Angst, aber eigentlich, ja habe ich jetzt meine Freundesgruppe und ich hab' keine
I: Also du bist mit der Situation zufrieden, wie ich sehe.
F: Ja, ich bin sehr zufrieden, also
I: Mit der Studiensituation.
F: Ja.
I: Ja, ja schön. Ja schön, dass du das alle so uns, mit uns geteilt hast und uns erzählt hast. Meine letzte Frage bezieht sich auf die berufliche Zukunft. Möchtest du dann in Deutschland Lehrerin werden, also arbeiten oder in einem europäischen Ausland?
F: Ich kö... Also ich kann mir sehr gut, dass ich hier bleiben werde, also das kann ich natürlich jetzt nicht hundertprozentig sagen, aber ich werde sehr wahrscheinlich hier bleiben, weil ich habe einfach mein Leben hier, ich habe meine Freunde hier, ich habe jetzt mein Zuhause gefunden und deswegen werde ich auch hier sehr wahrscheinlich bleiben. Ich habe euch hier in Deutschland studiert, deswegen ich werde hier auf jeden Fall mein Staatsexamen machen und mein Referendariat machen und genau, und dann sehr wahrscheinlich auch hier bleiben.
I: Also man kann ja natürlich als Lehrerin arbeiten, man kann ja aber auch irgendwie andere Positionen in der Schule anstreben? Hast du da Zukunftsvorstellungen oder möchtest du tatsächlich einfach unterrichten.
F: Ich glaube, also ich glaube, ich würde eher unterrichten, also so Schulleiterin oder so was will ich jetzt nicht unbedingt machen wollen, weil das ist einfach so, also viel Büroarbeit und wenig halt, dass wirklich mit der Schule zu tun hat. Also das würde ich jetzt nicht unbedingt dann machen wollen, aber wer weiß, vielleicht nach 20 Jahren habe ich dann keine Lust mehr zum Unterrichten und dann mache ich das doch. Bei mir steht auch neulich in Frage eventuell auch mal zu promovieren und eventuell auch mal an der Uni zu bleiben. Ich, also immer so, also
I: Ist noch nicht entschieden.
F: als Dozentin quasi, also es wäre da quasi trotzdem im Bereich Bildung und es wäre dann trotzdem praktisch das Gleiche, aber halt so, ja mit älteren Leuten. Da habe ich mich noch nicht entschieden, ich genieße jetzt eigentlich die Zeit als Tutorin und es macht mir voll viel Spaß und muss ich, ich muss auch sagen, die wissen... also wissenschaftlich zu arbeiten macht mir auch Spaß. Also was ich jetzt gemacht habe, so ein bisschen die kleinen Studien, die ich durchgeführt habe, die haben mir, also die habe ich wirklich cool gefunden und ich könnte mir vorstellen, dass auch öfter zu machen. Ich weiß natürlich nicht, was die Zukunft mit sich bringt, aber es wäre auch 'ne Möglichkeit, vielleicht auch einfach in der Uni zu bleiben, aber ja mal gucken.
I: Ja, hast du vielleicht noch zum Schluss irgendeinen wertvollen Tipp oder Ratschlag für deinen Nachfolger und Nachfolgerinnen?
F: Ich würde vielleicht allen empfehlen, sich wirklich gründlich zu informieren, wirklich auch z.B. es gibt ja verschiedene Sprachprüfungen, die man machen kann, und da würde ich jedem empfehlen, sich wirklich auch damit auseinanderzusetzen und zu gucken, okay, welche sind die Voraussetzungen für die verschiedenen Prüfungen? Welche Teile gibt's denn, wie werden sie bewertet? Wo wird das angeboten, wann und so weiter, dass man, weil ich glaub' schon, dass die Wahl von, die Wahl der, der Prüfung quasi schon Unterschied macht. Das Gleiche auch mit dem Studium, sich auch wirklich dann damit zu beschäftigen, was zu studieren heißt und wie es quasi aufgebaut ist. Also vielleicht wirklich da mit Leuten zu reden oder einen Blick ins Vorlesungsverzeichnis zu werfen oder das Modulhandtuch oder den Studienverlaufsplan nochmal lesen, dass man wirklich weiß, was man machen wird, weil es tatsächlich dann, vielleicht dann bisschen anders ist, als, wie das man sich vorstellt und genau, das auf jeden Fall mal machen, dass man halt vorbereitet ist und dass man keine, keine Überraschungen bekommt.
I: Ja, ich kann nur zusammenfassen, was ich von dir gelernt habe: Einfach keine Scheu haben und Leute ansprechen, anschreiben, telefonieren. Das hast du so gemacht, ne?
F: Ja, ich hab's super oft gemacht und es hat mir einfach, das hat mich einfach weitergebracht, weil ich hab' immer wieder so neue Sachen erfahren und so, und dadurch war ich auch viel besser auf Studium vorbereitet, weil ich wusste, „Okay, z.B. wenn ich dann ein Zimmer im Wohnheim will, dann muss ich mich da bewerben und das muss ich machen und das“, und ja, also es hat mir unglaublich viel weitergeholfen. Also das würde ich auch jedem empfehlen, wirklich keine Angst zu haben und auch wenn man dann zum dritten Mal fragen muss. Es war z.B. bei mir für ein Praktikum so. Ja, manchmal verstehen die Leute, die da arbeiten, die Frage nicht, weil für sie ist es natürlich selbstverständlich, aber man muss einfach fragen und nochmal fragen und sagen: „Es tut mir leid, ich bin mir halt nicht sicher.“ Und ja und die meisten Leute, die sind ja auch nett. Was ich gelernt habe, ist, dass man immer den richtigen Ansprechpartner finden muss und ich habe auch gelernt, dass die Deutschen an E-Mails auf eine andere Art und Weise schreiben, als die Italiener. Deswegen da, damit muss man halt bisschen klar kommen und dann auch lernen, dann seine, seine Fragen noch besser zu formulieren, damit man auch eine gute Antwort bekommt, z.B. in Italien ist es so, wenn ich 'ne E-Mail schreiben und sage ja: „Haben Sie ja Dienstag auf?“, dann bekomme ich 'ne Antwort wie: „Nee, Dienstag haben wir zu, aber Montag von 9 bis 10 haben wir auf, dann Mittwoch von 3 bis 4." und so weiter. Wenn ich dann 'ne E-Mail an Deutsche schicken, schicke und da steht ja, ja und ich frage ja: "Haben Sie Dienstag auf?“, dann bekomme ich einfach Nein als Antwort. Also es, man bekommt einfach nich
I: Ach so, man fragt ja nicht, wann sie sonst noch aufhaben.
F: Genau, weil man hat ja nichts spezifisch danach gefragt, ob sie an einem anderen und ich war am Anfang ein bisschen frustriert, weil um dann eine Antwort zu bekommen und dann die Antwort zu bekommen, die ich erwartet habe, hat's vielleicht so 5 E-Mails gedauert, weil ich dachte mir halt: „Okay, wenn ich z.B. frage, ja, muss man das machen?“, dann erwarte ich auch, dass man mir ein bisschen mehr dazu sagt und nicht Ja oder Nein oder manchmal wird's einfach gesagt ja: „Es steht da, ja so nach Bestimmungen, und so und so und so", und man versteht das halt nicht, weil man hat keine Ahnung, wo man gucken muss. Und da auch wirklich keine Angst zu haben, dann Leute anzusprechen und wirklich noch mal gezielt nachzufragen: „Ja, ich hab's nicht verstanden, ich weiß, dass es auf der Homepage steht, aber ich hab's nicht gefunden, ich bin mir nicht sicher, können Sie es mir nochmal bestätigen.“ Und die meisten, die machen das.
I: Ja, das war für Federica, vielen, vielen Dank, alles Gute weiterhin und viel Erfolg im Studium.
F: Ja, gerne.
I: Macht's gut.
F: Danke.
I: Tschüss.
F: Tschüss.