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Folge 35 - Uel

Herkunftsland und Erstsprache: GabunFranzösisch

Studium in Deutschland: Bachelorstudium Chemie2 Semester — Universität Würzburg

Publikationsdatum: Feb 24, 2023Aufnahmedatum: Jan 25, 2022

Folgende Informationen wurden in der Folge erwähnt, hier finden Sie weiterführende Links dazu:

Transkript:

I: Hallo zusammen. In der heutigen Podcastfolge darf ich Uel begrüßen. Sie kommt ursprünglich aus Zentralafrika und ist im Moment in Würzburg. Da studiert sie im Bachelor das Fach Chemie und möchte heute eben ihre Geschichte erzählen. Hallo Uel!

U: Hallo Irina.

I: Na, wie geht es dir?

U: Es geht mir gut. Und dir?

I: Gut. Im Veranstaltungsstress oder geht's?

U: Ein bisschen Stress, aber das, das wird gehen.

I: Ja schön, dass du da bist. Bevor wir starten, erzähl mal oder beschreib´ mal bitte dein Fach mit fünf Schlüsselworten.

U: Also ich würde gerne sagen Entdeckung, Labor, Herstellung, Lernen und vor allem Schönheit.

I: Schönheit interessant.

U: Ja.

I: Was hat Schönheit mit Chemie zu tun? Klar, Einiges, das erzählst du uns sicherlich demnächst. Bevor wir auf dein Fach kommen, möchte ich natürlich wissen, wie bist du auf die Idee gekommen, im Ausland und vor allem in Deutschland zu studieren?

U: Okay, also eigentlich meine Geschichte mit Deutschland begann an dem Gymnasium. Und in meinem ersten Jahr am Gymnasium wird nämlich ein Deutschclub eröffnet. Und er bot den Schülern nachmittags Aktivitäten aller Art an, vom Singen bis z.B. Film schauen. Und ehrlich gesagt am Anfang war ich wirklich nicht interessiert.

I: Also sag mal, in Gabun spricht man Französisch, ne, als Amtssprache?

U: Ja, genau.

I: Okay und dann Deutsch dazu.

U: Ja, und also dann habe ich mich richtig in diesen Club angeschrieben, weil man Bonuszahlen für jede Teilnahme angeboten hat.

I: Was hat man angeboten?

U: Bonus.

I: Ach Bonuspunkte?

U: Bonuspunkte, genau.

I: Schön.

U: Und entgegen aller Erwartungen erst nach der ersten Sitzung verliebte ich mich in die deutsche Sprache.

I: Ach, schön.

U: Ja, das war echt wunderbar, also trotz der Schwierigkeit, weil die deutsche Sprache ist wirklich eine sehr schwere Sprache.

I: Ja.

U: Aber die Komplexität hat mir sehr gut gefallen und für mich als Frankofone war die Aussprache der Wörter so unterschiedlich, dass ich unbedingt eines Tages diese Sprache sprechen wollte.

I: Okay.

U: Und also daher habe ich nach Erwerb meines Abiturs natürlich beschlossen nach Deutschland zu kommen und dort zu studieren.

I: D.h. du bist gleich nach dem Abitur nach Deutschland und hast hier dann noch Sprachkurs oder, oder 'n Studienkolleg abgeschlossen?

U: Ja, nach Abitur direkt ein Jahr Deutsch, ein Jahr Deutschkurs gemacht.

I: Und wo hast du das gemacht?

U: In Köln bei einer Sprachschule, der Name ist Carl Duisberg Centrum.

I: Und da hast du dann, musstest du eine Prüfung ablegen?

U: Ich habe eine DSH2 bestanden.

I: Dann hast du die bestanden und dann hast du dich beworben oder hast du dich schon davor beworben?

U: Ich habe mich beworben nach der, nach der Prüfung, wenn ich habe die Prüfung bestanden für die Chemie, Chemie ist zulassungsfrei, also ich die Bewerbung hat nicht lange gedauert. Ich habe mich einfach eingeschrieben und dann wird immatrikuliert.

I: Also du hast dich an der Uni Würzburg direkt beworben

U: Ja, genau.

I: und das hat geklappt? Oder hast du dich noch woanders beworben?

U: Nein, ich habe direkt an Uni Würzburg, nur bei dieser Uni.

I: Ach so, es gab keinen Plan B?

U: Nein.

I: Okay, also ist das nicht riskant? Ich weiß es nicht. Bekommt man da immer Zulassung?

U: Ja vielleicht, aber ich, ich, ich hatte nicht wirklich Angst für Chemie denn, also das ist NC frei und eigentlich bei der Sparschule gibt es eine Orientierungshilfe und eigentlich hat die Schule für mich die Universität gefunden und die haben mir gesagt, dass diese Uni hat einen sehr guten Ruf und also es wird mir auch erklärt, wenn ein Fach zulassungsfrei war, es gibt wirklich weniger Chancen, dass man keinen Platz kriegt.

I: Ich hatte jetzt zwei Fragen. Ich wollte fragen, wie kommst du auf die Uni Würzburg, aber das hast du schon fast beantwortet. Oder gibt es noch anderen Weg?

U: Ja. Nein, es gab nicht.

I: Und die zweite Frage ist, warum Chemie? Wie kommst du auf das Fach?

U: Warum Chemie? Ach, okay. Eigentlich im Gymnasium, ich weiß, weiß nicht, es ist auch so in Deutschland, aber bei uns in Gabun wird das Gymnasium in zwei Klassen unterteilt. Also eine wissenschaftliche und ein für die Literaturkurse.

I: Also Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, ne?

U: Ja, genau. So und ich, ich habe einfach, das war einfach für mich eigentlich die Wissenschaft. Und in wissenschaftlicher Klasse haben wir mehr von Chemie gearbeitet. Und diese Vorlesung hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte die Möglichkeit also, neue Sachen zu schöpfen, und wirklich zu verstehen, wie funktioniert den Molekülen und so weiter und dann ich wollte vorher etwas schaffen, um der Welt helfen sich zu verbessern. Ja und mit Chemie habe ich gedacht, dass ich hab' die Möglichkeit mit diesem Fach das zu machen.

I: Hat das auch was mit dem Schlüsselwort Schönheit zu tun?

U: Ja, auch.

I: Was du genannt hast und was?

U: Und ich habe auch Entdeckung.

I: Ja, aber was, ich wollte jetzt wissen, was verbindest du mit dem Fach Chemie, wenn du Schönheit sagst?

U: Oh, okay, also eigentlich. Das ist die Forschung, im Allgemeinen die Resultate von den Chemieforschungen sind immer schön.

I: Sind immer schön, okay.

U: Ja, also die Farben und auch was man damit machen kann, also die Chemie ist überall in der Welt. Die Pharmazie, im, beim Ingenieur und so weiter und man schafft immer schöne Sachen für mich, die das Leben vereinfachen.

I: Okay, also nicht nur schön fürs Auge, sondern auch schön im Sinne in der Anwendung. Okay, wie meinst du, muss man was Besonderes können oder mitbringen, um, um dein Fach zu studieren oder kann das ziemlich jeder, der einfach Lust hat.

U: Ich glaube, um Chemie zu studieren, man muss zuerst Spaß am Fach haben und eine wahre Neugierde an den Geheimnissen der Natur und unseres Alltags und außerdem ist sehr wichtig, grundlegende Kenntnisse in Physik und Mathematik zu haben.

I: Okay.

U: Und ich glaube, das ist genug, um Chemie zu studieren.

I: Okay, das hattest du wahrscheinlich, ne, Grundkenntnisse in Physik und Mathe und dann bist du, ja zu deinem Studium gekommen. Wie war das für dich, das erste Semester? Es war ja noch nicht, ist ja noch nicht lange her.

U: Ja, also das erste Semester war ehrlich gesagt sehr anstrengend.

I: Inwiefern?

U: Ja, also denn alles ist neu und vor allem mein erstes Semester war im Jahr 2021.

I: Corona.

U: Corona, genau, ja und alles war online. Und es war weniger leicht, Verbindungen zu seinen Kommilitonen auszubauen. Und das führt dazu, dass man meistens allein arbeitet. Und ich erinnere mich auch, dass es sehr schwierig war an dem ersten Kurs teilzunehmen, denn trotz der Vorbereitung habe es immer noch sehr viele Fachausdrücke, die ich nicht kannte. Deshalb der Großteil der Arbeit für mich wurde also nach der Vorlesung und am Wochenende erledigt, da es jetzt darum ging die neuen zu übersetzen und eine Chance zu bekommen, die Vorlesungen zu verstehen.

I: Also d.h. du hast es dann ins Französische übersetzt?

U: Ja genau, mache Wörter.

I: Ja, gut dann erzähl uns was von deinem Fach? Welche, welche Teilbereiche oder Module oder Schwerpunkte gibt es, wenn man Chemie auf Bachelor studiert?

U: Okay, also die allgemeinen Teilgebiete der Chemie sind allgemeinen physikalisch, analytisch, anorganische und organische Chemie und geht es um Mathematik. Und da man lernt wissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren und wird ein selbstständiges Arbeiten hereingeführt. Und das gefällt mir wirklich gut in, in Chemievorlesungen gibt es zwei Teile, die Vorlesungen, die Übungen und das Seminar und es geht um die Theorie und dann gibt es Arbeit im Labor, wo man die Theorie in Praxis umsetzen kann.

I: Also du hast schon meine Fragen beantwortet, bevor ich sie gestellt habe.

U: Sorry.

I: Nein, nein, alles gut. Okay, also es gibt diese Bereiche, die du genannt hast und hattest du die schon alle im ersten Semester oder wie ist das aufgeteilt?

U: Nein, also mein erstes Semester, erstes und zweites Semester sind zuerst allgemeine, analytische und anorganische Chemie studiert und

I: Und

U: Ja?

I: Was hast du jetzt als Schwerpunkt z.B. im zweiten Semester?

U: Im zweiten Semester habe ich die anorganische Chemie im Praktikum und

I: Was macht man da?

U: Ah ja, also das anorganische Chemie-Praktikum wird in eigentlich drei Teile unterteilt. Es gibt Anführungskurse, wo man versucht eigentlich die Trainingsmethoden, Methoden zu versuchen, wirklich wissen, wie etwas funktioniert und in einem zweiten Teil gibt es eine quantitative Analyse. Also das Ziel ist hier die Menge von Chemikalien zu finden, immer durch Analysen und endlich gibt es einen qualitativen, ein qualitatives Praktikum und hier, das ist nicht die Menge, die man finden muss, aber welche Ionen sind in einer Chemikalie.

I: D.h. wenn ich dir jetzt eine Creme gebe, würdest du mir sagen, was ist da alles drin, zu welchen Proportionen und aus welchen Ionen bestehen diese Proportionen?

U: Ja, genau.

I: Cool.

U: Echt cool, finde ich auch.

I: Sehr spannend. Und dieses Praktikum ist dann praktisch im Uni-Labor?

U: Ja.

I: Jede Woche?

U: Ja, jede Woche, also ja, wir sind eigentlich in zwei Gruppen unterteilt, immer wegen Corona. Und also je nach Woche arbeitet jede Gruppe entweder drei Tage pro Woche oder zwei Tage, das ändert sich immer.

I: Ach, doch so oft?

U: Ja.

I: D.h. es gibt eine Vorlesung, wahrscheinlich einmal in der Woche und dann an drei Tagen Labor.

U: Gena… Nein, es gibt keine Vorlesung dafür. Wir hab… wir haben vorher am Anfang des Semesters an Seminaren teilgenommen und dieses Seminar war da, um uns vorzubereiten und jetzt gibt es nur das Praktikum.

I: Ist das ganze Semester ein praktisches Semester?

U: Für dieses Modul.

I: Okay. Und was gibt es, also was machst du jetzt noch für andere Module oder andere Veranstaltungen, die du besuchst?

U: Also ich habe auch die Grundlage der allgemeinen und anorganischen Chemie und das ist ganz theoretisch.

I: Ist wahrscheinlich eine Vorlesung, ne?

U: Ja, das ist eine Vorlesung. Und auch viel Einführung zur Physik und endlich Quantenchemie.

I: Und dann gibt es am Ende eine Klausur? U: Ja, es gibt eine Klausur. Also eigentlich 3 Klausuren für jedes Modul und für das Praktikum die gibt es auch zwei andere Klausuren.

I: D.h. wie sieht so deine Arbeitsauslastung aus? Arbeitest du die ganze Woche von acht bis … oder kann man sich da so ein bisschen einteilen?

U: Also eigentlich das ändert sich wirklich wegen des Praktikums, aber normalerweise die Vorlesung dauert im Allgemeinen von 8 bis 13 Uhr.

I: Also Blockvorlesung? Ach so, nee, verschiedene, Entschuldigung, du hast ja drei verschiedene. Klar.

U: Verschiedene. Ja, es gibt drei verschiedene, also gibt diese Vorlesung und dann gibt es das Praktikum, aber ich habe Praktikum nicht jeden Tag, aber wenn ich Praktikum habe, das kann entweder von 13 Uhr bis 18, oder von 12 bis 17 und endlich von 14 bis 19 Uhr.

I: Ja das ist schön so eine Vorstellung zu haben, wie so ein Tag im Studium aussieht, ne?

U: Ja.

I: Also eigentlich volles Programm. Und müsst ihr auch lesen und schreiben, irgendwie wissenschaftliche Texte oder noch nicht?

U. Persönlich muss ich lesen. Das ist sehr wichtig für mich, also wie ich schon gesagt habe, ich muss manchmal übersetzen und meine Arbeit mache ich nach der Vorlesung, dann ich gehe Anfang in die Bibliothek und da arbeite ich mit Notizen, die ich genommen habe, um sicher zu sein, dass ich nicht falsch etwas verstanden habe.

I: Ja und dieses Laborpraktikum, das ist ja, das gehört zu Studium. Gibt es auch irgendwie ein Praktikum außerhalb der Uni, also im Betrieb oder so?

U: Also zurzeit glaube ich nicht.

I: Als Modul im Bachelorstudium irgendwie aus… Praktikum außerhalb gibt es nicht?

U: Nein, ich glaube, es geht nicht. Mindestens das ist nicht Pflichtpraktikum.

I: Okay. Genau, das ist wichtig. Das ist kein Praktikum ist. Ja und du hast gesagt, du hast letztes Semester eher allein gearbeitet, aber die Labore sind ja sicherlich in, in Gruppenarbeit, ne?

U: Ja, genau.

I: Wie war das für dich, die Kommiliton:innen kennenzulernen? Also für dich als internationale Studierende.

U: Eigentlich das war, alles in allem war alles zum Besten und die Kommilitonen waren wirklich geduldig, also, denn da mein Deutsch immer noch nicht perfekt ist, fällt es immer manchmal noch schwer, meine Gedanken zu erklären und für mich zu verstehen, was sie sagen, vor allem, wenn sie ziemlich schnell sprechen. Aber je mehr Tage vergehen, desto besser wird es.

I: Wie viele internationale Studierende haben mit dir angefangen, also so prozentual gesehen?

U: Dieses Semester

I: Ungefähr.

U: Ungefähr? Eigentlich habe ich nur zwei andere internationale Studenten getroffen. Ich würde sagen etwa 1 %.

I: Gar nicht so viele.

U: Wirklich nicht so viele.

I: Und gibt es Unterstützung von der Fachschaft für euch oder von International Office oder so?

U: Ja, es gibt wirklich eine große Unterstützung. Also die Fachschaft, die organisieren gern Integrationstage und im Laufe des Semesters gibt es immer bei den internationalen Büros Ratschlage, die in Englisch gegeben haben, um sich anzupassen und bei der Fachschaft gibt es immer jemand um uns helfen, uns auf die Prüfungsform vorzubereiten. Das ist wirklich hilfreich.

I: Schön. Ja, hast du schon ein konkretes Berufsziel vor Augen? Ich meine, es ist noch zu früh, aber vielleicht ein Traum?

U: Also eigentlich ich habe noch kein Berufsziel. Ich bin mir sicher, dass ich mich auf dem Gebiet der Forschung orientieren möchte, aber im Moment habe ich noch keine genaue Vorstellung davon, welchen Beruf ich ausüben will. Ich möchte noch mir die Zeit nehmen, noch ein bisschen darüber nachzudenken, um sicher zu sein, dass ich einen Zweig wähle, indem ich mich entfallen kann, entfalten.

I: Ja und würdest du dann auch ein Masterstudium in Fach Chemie anstreben?

U: Ja, gerne.

I: Ja, hast du uns noch was zu erzählen irgendwie, was ich vielleicht auch vergessen habe? Irgendein Tipp für deine Nachfolger und Nachfolgerinnen oder irgendwas noch Interessantes aus dem Studium?

U: Also ich möchte zuerst Tipp für Nachfolger geben. Also ich weiß, dass am Anfang das ist schwer und man hat Angst ein, in einem anderen Land mit einer anderen Sprache zu leben und wirklich mein erster Rat wäre keine Angst zu haben und vor allem Selbstvertrauen. Das ist sicher, dass man wird viel lernen müssen, aber man darf nicht vergessen, dass es oft Spaß macht, sich einer neuen Kultur zu öffnen. Und ja, der Anfang an der Universität sind noch schwieriger, wenn man in einem fremden Land und vor allem in einer fremden Sprache studiert.

I: Klar.

U: Ja, aber wie mein Vater immer sagt, aber nichts von Wert ist leicht zu bekommen.

I: Ja, schön, genau, so ist es.

U: Und wirklich die Erfahrung lohnt sich.

I: Und hast du irgendwie Kontakte zu deinem Land … wie sagt man jetzt, Landsleuten immer noch?

U: Gabuner.

I: Ja?

U: Ja, immer, also meine Familie wohnt in Gabun.

I: Aber ich meine hier, gibt es hier irgendwie so ein Verein oder?

U: Ja, genau. Mein Cousin wohnt hier, ja das ist toll, Familie hier zu haben auch.

I: Aber so was wie Verein gibt es nicht? Es gibt ja von vielen Ländern und Kulturen und Vertretern hier so Organisationen, die vielleicht auch so Treffs organisieren. Ist wahrscheinlich nicht so viele hier aus Gabun, oder?

U: Nein. Besonders in Würzburg.

I: Okay.

U: Also mindestens habe ich noch nicht getroffen.

I: Ja, mitten in Bayern. Okay, ja schön, ja es freut mich, dass du da warst und mit uns deine Erfahrung geteilt hast. Ich danke dir dafür.

U: Ich danke dir auch, Irina.

I: Ja und wünsche dir alles Gute. Das war Uel. Macht 's gut.

U: Danke, Tschüss.